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Die Idee: Kanupolo in Buxtehude

Der Buxtehuder Kanu Verein wurde 1998 mit dem Schwerpunkt Wanderpaddeln gegründet. Die Attraktivität für Jugendliche, so zeigt die Erfahrung der letzten Jahre, liegt über das Wanderpaddeln hinaus vor allem im sportlich anspruchsvollen Umgang mit den Kajaks. Wildwasserfahren und Kanuslalom sind die Sportarten, in denen diese sportliche Betätigung sehr interessant ausgeübt werden kann. Auf den Gewässern unserer Region sind diese Sportarten aber mangels Gefälle nicht möglich. Die sportlich anspruchsvolle Kanusportart auf stillen Gewässern ist das “Kanu-Polo“. Spielerische Vorformen, die wir im Verein anboten, wurden gut angenommen.
Deshalb plante der Buxtehuder Kanu Verein seit 2010 die Einführung der Sportart „Kanu-Polo“ als eine attraktive, auf dem Wasser betriebene Mannschaftssportart. Allerdings wäre die Einführung nur in unserem Verein vielleicht doch eine Nummer zu groß gewesen. Deshalb beabsichtigten wir von Anfang an die Einführung sowohl im Schulbereich als auch im Buxtehuder Kanu Verein.

Trotz der Fürsprache unserer (damals noch) 1. Stadträtin, Frau Oldenburg-Schmidt, bei unseren Buxtehuder Schulen konnten wir zunächst keine Schule als Partnerin gewinnen. Als wir uns dann im Herbst 2012 an die neu gegründete Gesamtschule wandten, stießen wir gleich auf großes Interesse. Seitdem betrieben wir das Projekt „Einführung von Kanu-Polo in Buxtehude“.

Das Projekt

Um mit dem Polo-Sport in Schule und Verein überhaupt beginnen zu können, fehlten uns 2012  sowohl der Lagerraum als auch die Poloboote nebst Zubehör

Lagerraum:  Benötigt  wurde ein Raum für die Lagerung von 16 Polobooten mit dem entsprechenden Zubehör (Spritzdecken, Schwimmwesten, Helmen, Paddel, Bälle, Tore etc.). Trotz unseres 2. Anbaus 2012 war für den genannten Ausrüstungsumfang kein Platz. Wir mussten deshalb wir neben der bisherigen Bootslagerhalle auf unserem von den Stadtwerken gepachteten Grundstück  eine kleinere Halle/Schuppen von 4 x 6 Metern errichten.

Boote, Ausrüstung und Spielfeld:

Polotore mit Umrandung des Spielfeldes

16 Poloboote, 16 Paddel , 16 Helme mit Gesichtschutz , 16 Spritzdecken, 16 Schwimmwesten, 8 Wasserbälle

Die von uns errechneten Kosten beliefen sich für das Bootslager (einschließlich der vom Verein zu erbringenden Arbeitsstunden) auf ca. 19000 € und für die Ausrüstung und Spielfeld: knapp 20000 €.

Auch wenn wir bereit waren unseren Teil in Geld und Arbeit dazu beizutragen waren das für unseren Verein utopische Geldbeträge.

Dennoch stellten wir Anfang 2013, in der Hoffnung auf Zuschüsse und Sponsoren, eine Bauvoranfrage. Während die meisten Auflagen gut zu erfüllen waren, erlebten wir  eine Überraschung: Für den Sport auf öffentlichen Flächen seien die Bestimmungen der Lärmschutzverordnung einzuhalten. Evtl. sei ein Gutachten einzuholen.

Was tun? Unsere Dachverbände „Deutscher Kanuverband“ und „Landessportbund“ zeigten sich ratlos. Schallgutachten zu Kanu-Polo hatte es noch nie gegeben. Also mussten wir es selbst in Auftrag geben. Beim TÜV Nord erhielten wir schließlich die Zusage, dass ein solches Gutachten machbar wäre. Dazu musste ein entsprechendes Spiel originalgetreu veranstaltet werden, bei dem der Toningenieur mit seinen Geräten die Werte ermitteln würde, um sie dann für die Verhältnisse am Stadtparksee umzurechnen.

Unser Risiko: Für dieses Gutachten würden noch einmal ca. 3000,00 € fällig werden. Bei negativem Ausgang des Gutachtens, hätten wir das Gutachten zu bezahlen ohne Kanu-Polo einrichten zu können. Dann wäre das Geld also in den Sand gesetzt.

Wir riskierten es, aber die Messungen und die Erstellung des Gutachtens zogen sich hin. Im Mai regnete es oder es war zu viel Wind. Immer wieder  mussten Messtermine verschoben werden. Aber schließlich klappte es und in der zweiten Juli-Hälfte konnte der Toningenieur uns mündlich seine Auswertung mitteilen. Die Vorgaben der Lärmschutzverordnung  würden eingehalten werden.

Nun erst, vier Monate später als ursprünglich gedacht, konnten mit gutem Gewissen  potentielle Sponsoren angesprochen werden. Das war eine spannende Aufgabe, die zunächst recht schwierig war, aber schließlich fanden wir doch genügend Spender, die unser Anliegen überzeugte.

Bis Ende 2013 konnten wir schließlich damit rechnen, dass  von den 42000 € Gesamtkosten die Hälfte durch Spenden, ¼  durch Zuschüsse der Stadt Buxtehude und der Rest durch den Landes- bzw. Kreissportbund und uns abgedeckt werden würde.

So konnten wir an die Arbeit gehen. Schon im Dezember wurden die Boote gekauft, im  Januar wurde der Rohbau gebaut und bis heute wurde mit viel Arbeitseinsatz erreicht, dass wir Bootslager und Material errichtet, gekauft und eingerichtet haben.

BKV Bootslager neu (1)

Unser Vereinsgelände an der Este bei den Stadtwerken Links das neue Bootslager für Vereinsboote und Poliboote

Wir danken

  • der Hansestadt Buxtehude für ihre Unterstützung
  • den Sponsoren für ihre Spenden
  • und den Mitgliedern unseres Vereins, ohne deren Einsatz wir es nicht geschafft hätten, das neue Bootshaus zu vollenden. Ein ganz besonderer Dank gilt dabei unserem Bootshauswart Udo Schröder.
BKV Bootslager neu (3)

Das neue Bootslager bietet Platz für 16 Poloboote mit Ausrüstung und die Vereinsboote

 

BKV Bootslager neu (4)BKV Bootslager neu (5)

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