Himmelfahrt am Schweriner See

Einmal Schloss und zurück

Den Ort der diesjährigen Himmelfahrtstour hatte Ulf perfekt ausgesucht. In unmittelbarer Ufernähe bauten wir unser BKV-Zeltlager im Naturcamping Retgendorf auf. Die beiden Anhänger mit den Kajaks standen direkt neben den Zelten und auch Bäume für Hängematten gab es. 15 Vereinsmitglieder waren dabei. Andrea, Nina, Oliver, Jürgen, Stefan, Thomas, Ole, Ulf und Nisse mit ihrem eigenen Zweier und Jan und Johann im Vereinszweier. Christina kam am Samstag nach. Nicole und Wolfgang reisten in ihren Wohnmobilen an und Traute und Eckart mit ihrem Wohnwagen. Wir anderen hatten eher recht sportliche Zelte. Aber in der Mitte stand das große Vereinszelt mit Tischen und Stühlen, Wasserkocher, Kaffeemaschine und Kühlbox. Da war es auch egal, dass die Wetterprognose durchaus Wind und Regen angekündigt hatte. Ole orderte im Internet Sturmausrüstung für das Partyzelt nach und damit waren wir für alles gerüstet. Unser Paddler-Schloss stand sicher!

Am ersten Tag, Himmelfahrt, ging es auf den See Richtung Schwerin. Eine Gruppe startete direkt vom Campingplatz, die anderen trailerten die Boote zur Südspitze des äußeren Sees und stießen dort zu der ersten Gruppe. Der Hinweg zur Stadt führte durch Kanäle und Seen mitten hinein in die wunderschön gelegene Landeshauptstadt Schwerin. Nach zwei Stunden Natur pausierten wir bei dem Schweriner Kajak-Club, deren Vereinsgelände traumhaft direkt am See liegt, und wo wir sehr freundlich aufgenommen wurden.

Von dort paddelten wir einmal ums Schweriner Schloss, das an diesem Feiertag voller Schaulustiger war, die sich über uns Paddler freuten. Ein tolles Erlebnis! Für Motorboote ist der Schlossgraben gesperrt – aber wir konnten hindurch! Auf dem Rückweg frischte der Wind noch einmal auf, was den Zweier ohne Steuer etwas über den See treiben ließ – aber alle kamen gut wieder am Campingplatz an, wo wir abends grillten und es uns gut gehen ließen.

Am zweiten Tag entschieden wir uns gegen den Wind und See. Daher paddelten wir die Warnow runter, die sich als wunderschöner Fluss herausstellte, eine Art Este in groß, also durchaus vertrautes Revier. Zunächst war es nicht leicht, den idealen Einstieg zu finden. Einmal saßen wir mit den Trailern in einer Sackgasse im Naturschutzgebiet fest und mussten zurück rangieren, aber als wir dann in den Booten saßen, war es nur noch friedlich und schön.

Es blieb auch nachmittags frisch, aber Ole und Nisse und auch Andrea ließen sich davon nicht abschrecken und sprangen in den See. Respekt! Abends wurde wieder gegrillt und Ole buk Fladenbrot – und kurz vor Mitternacht gab es noch den traditionellen Schokopudding. Fürstlich leben ließ sich auch in unserem Camping-Schloss!

Am dritten Tag hatte sich der Wind gelegt. Wir erkundeten in lockerem Paddelverband den nördlichen See und genossen die herauskommende Sonne. Anschließend trainierten einige von uns Kenterrolle, Wiedereinstieg und Partnerrettung, um sich auf die Sommerfahrt Richtung Dänemark vorzubereiten. Andere chillten in den Hängematten oder schwammen. Abends grillten wir zum letzten Mal und bewunderten den herrlichen Mond, der harte Kern blieb bis weit nach Mitternacht draußen sitzen.

Doch so schön die Nacht auch war, so brutal war das Erwachen. Um halb sieben war Starkregen gemeldet, weshalb ab sechs Uhr (morgens!) alles hektisch in das große Zelt getragen wurde, egal ob verpackt oder nicht. Halb wach wurden die Sachen sortiert – aber bis auf das Zelt von Ulf und Nisse konnte alles trocken eingepackt werden. Und das große Zelt erwies sich als wirklich sturmfest!

Nach der Rückfahrt wurde am Sonntag noch alles gemeinsam im Vereinsheim ausgeladen und die Boote wieder verstaut. Der Verein in Schwerin hat vielleicht die beeindruckendere Location und einen eigenen Fitnessraum. Auch das Schloss dort ist wirklich schön. Und sicherlich gibt es in der Warnow mehr Biber als in der Este. Dennoch war es ein schönes Gefühl, wieder zurück zuhause in unserem kleinen, aber feinen Vereinsschlösschen zu sein!

Autor: Jan

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Märkische Umfahrt Mai 2025

Am Freitagmittag machten wir uns, leider nur zu sechst, mit zwei PKW und dem Vereinstrailer auf nach Beeskow. Warum nur zu sechst? Unsere Organisatorin / Fahrtenleiterin hatte leider am Abend vorher einen Fahrradunfall und war daher nicht in der Lage zu paddeln. Wir kamen ohne großes Verkehrsaufkommen in Beeskow beim Kanuclub an. Dort verbrachten wir die erste Nacht, um am nächsten Tag unsere Tour zu starten.

Nach dem Frühstück packten wir unsere Sachen ein und bauten die Zelte ab. So manch einer stellte sich die Frage: „Bekomme ich das alles in mein Kajak?“ und „Und falls nicht, was brauche ich nicht wirklich, und was kann im Auto bleiben?“

Die Kajaks waren gepackt, wurden zu Wasser gelassen und los ging es auf unsere erste Tagesetappe nach Berkenbrück. Wir paddelten auf der Spree Richtung Norden, schleusten in Neubrück in die Drahendorfer Spree und konnten natürlich nicht am Eiscafé vorbei, ohne dort Pause zu machen. Nachdem wir uns gestärkt und den angesagten Regenschauer abgewartet hatten, ging es auf der Drahendorfer Spree und der Fürstenwalder Spree weiter nach Berkenbrück.

Das Wetter wurde etwas besser und als wir nach 35 km in Berkenbrück ankamen, konnten wir die Zelte trocken aufbauen. Den Abend verbrachten wir auf der überdachten Veranda im angrenzenden Restaurant. In der Nacht prasselte noch der eine oder andere Regenschauer auf unsere Zelte. Morgens klarte es aber auf, sodass wir die Zelte und unsere Sachen trocken in den Kajaks verstauen konnten.

Die zweite Etappe führte uns von Berkenbrück zum Wasserwanderrastplatz Mönchswinkel. Wir paddelten auf der etwas breiteren und kanalähnlichen Fürstenwalder Spree durch Fürstenwalde bis kurz vor die Schleusenbrücke Große Tränke und bogen rechts ab um unsere Kajaks am Wehr Große Tränke weiter in die Spree umzutragen. Dort gab es einen Bootswagen mit dem wir die voll beladenen Kajaks vom Ausstieg zum Wiedereinstieg fahren konnten. Das ist zwar etwas mühsam, aber zu sechst ging es relativ zügig. Da wir sowieso gerade aus den Kajaks ausgestiegen waren, machten wir dort unsere Mittagspause. Das Wetter wurde besser und die Sonnencreme wurde zum erstenmal genutzt. Nach der Pause ging es auf einen der schönsten Abschnitte der Tour. Die hier recht schmale, sich durch die Landschaft windende Spree mit ihrem klaren Wasser und ihrer vielfältigen Tier- und Pflanzenwelt lud zum Genusspaddeln ein.

Nach unserer 25 km langen Tagesetappe ließen wir den Abend bei bestem Wetter, Pfannkuchen, warmem Vanille-Pudding und einem kleinen Lagerfeuer ausklingen. Die Lebensmittel verstauten wir für die Nacht in den Luken unserer Kajaks, die wir dann noch umdrehten, denn es sollte hier hungrige und neugierige Waschbären und Füchse geben. Am nächsten Morgen haben wir verräterische Spuren auf dem einen oder anderen Kajak gefunden. An unsere Vorräte kam zum Glück niemand heran.

Nach einem ausgiebigen Frühstück wurde wieder gepackt und so manch einer fragte sich, ob sich die Sachen vermehrt hatten oder das Kajak geschrumpft war. Am Ende passte dann aber doch alles hinein.

Los ging es auf die 26 km lange dritte Etappe auf der Spree in Richtung Berlin. Wir hatten keine Umtragestellen oder Schleusen zu bewältigen und genossen den Tag bei bestem Wetter. Gegen späten Nachmittag paddelten wir durch den Dämeritzsee in die Müggelspree zum Ruder-Club Rahnsdorf, wo wir die Nacht verbrachten. Nach zwei Nächten auf Biwakplätzen freuten wir uns alle auf eine schöne, heiße Dusche. Es wurden noch die Lebensmittelvorräte aufgestockt und nach dem für Paddler typischen Abendessen (Nudeln mit Pesto) ließen wir den Abend mit Darts- und Kartenspielen beim Bierchen ausklingen. So sehr wir uns freuten, dass tagsüber die Sonne schien, hatte das den Nachteil, dass es nachts bei klarem Himmel verdammt kalt war. Wären wir mit dem Auto unterwegs gewesen, hätten wir diesen Morgen Eis kratzen müssen.

Da unsere vierte Etappe „nur“ 14 km betragen sollte, entschieden wir uns einen Abstecher nach „Klein Venedig“ zu machen. Das ist eine von kleinen Kanälen durchzogene Siedlung mit vielen hübschen Häusern und Gärten. Es hat sich gelohnt.

Dann ging es über den Müggelsee. Der Wind war gnädig mit uns und so kamen wir flott voran. In Friedrichshagen angekommen, machten wir an der Anlegestelle Pause. Weiter ging es auf der nun sehr breiten Müggelspree und der Dahme nach Berlin Köpenick zum Märkischen Kanuverein. Es war Dienstag, da treffen sich beim Kanuverein die Dienstagspaddler, zu denen auch unsere Fahrtenleiterin gehörte, als sie noch in Berlin wohnte. Und traditionsgemäß wird nach dem Paddeln gegrillt. Natürlich auch mit uns. Wir wurden so herzlich aufgenommen und wollen uns hiermit noch einmal für einen wunderschönen, geselligen Abend bedanken. Nächstes Mal bringen wir Sandra mit, versprochen.

Der fünfte Paddeltag mit insgesamt 26 km Länge war unser Tag der vielen Seen. Es ging auf der Dahme an der Regattastrecke Grünau vorbei, durch den Langer See in den Zeuthener See, in Neue Mühle durch die Schleuse in den Krimnicksee und weiter in den Krüpelsee. Dort hatten wir ganz schön kräftigen Gegenwind und die 3 km bis in den Lankensee kamen uns eher wie 6 km vor. Am Lankensee übernachteten wir auf dem Campingplatz. Abends wurden die Reste vom Grillen und natürlich der mittlerweile zum Standard gehörende Vanille-Pudding verdrückt.

Da es in den nächsten Tagen keine Möglichkeit zum Einkaufen gab und wir wieder zwei Biwakplätze auf dem Plan hatten, mussten wir ein Stück auf dem Krüpelsee zurück paddeln, um unsere Vorräte aufzustocken.

So wurde die sechste Etappe anstatt der geplanten 27 km noch einmal um 5 km länger. Nach dem Einkaufen paddelten wir auf der Dahme weiter nach Märkisch Buchholz. Ab Prieros wird die Dahme zu einem schmalen Fluss, der sich durch die Landschaft schlängelt.

Auf dem Biwakplatz in Märkisch Buchholz gibt es den Luxus von Duschen und WCs. An diesem Abend folgte dann auch das kulinarische Highlight der Tour. Es wurde indisch gekocht. Für sechs Personen auf einem Benzin-Kocher? Für Ulf kein Problem. Wir anderen halfen fleißig beim Schnippeln und Abschmecken.

Die siebte Etappe war die wohl anstrengendste und zeitaufwendigste von allen Etappen, nicht nur wegen der 30 Kilometer, sondern auch durch die vielen Wehre und Schleusen.

Angefangen hatte es mit dem Kaskadenwehr in Märkisch Buchholz, dann folgte das Sperrwerk. Am Spreewehr Leibsch, das den Beginn des Spreewalds markiert, konnten wir zum Glück an der Selbstbedienungs-Doppelschleuse unsere Kajaks von der Dahme in die Spree schleusen. Dort machten wir unsere wohlverdiente Mittagspause.

Weiter ging es auf der Spree, über den Neuendorfer See, durch die Schleuse vor Kossenblatt zum Wasserwanderrastplatz. Dort gab es abends noch einmal Pfannkuchen mit Apfelmus und anschließend Vanille-Pudding.

Die 23 km lange, achte und letzte Etappe führte uns wieder durch eine wunderschöne Landschaft. Mittags stärkten wir uns noch mit einem Fischbrötchen in Trabatsch, dann ging es über den Glower See und Leißnitzsee die Spree weiter nach Beeskow. Die Zelte wurden ein letztes Mal aufgebaut, alles überflüssige Gepäck schon einmal in den Autos und im Trailer verstaut und die Kajaks wurden gesäubert und verladen. Am Abend blieb der Benzin-Kocher kalt und wir besuchten stattdessen ein Restaurant im Ort.

Am nächsten Morgen wurden die restlichen Sachen gepackt und beim örtlichen Bäcker ausgiebig gefrühstückt, bevor es auf die Heimreise ging.

Es war eine schöne Tour von 213 km in 8 meist sonnigen Tagen, kalten Nächten, mit wenigen Motorbooten, vielen kulinarischen Highlights, schönen Übernachtungsplätzen und natürlich tollen Paddel-Kollegen.

Sandra, nächstes Mal darfst du mit, denn du bekommst Fahrrad-Fahrverbot vor der Tour.

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Tag der offenen Tür

Am Sonntag, den 18.05.2025 öffnen wir von 13 bis 16 Uhr unser Bootshaus an der Este (Nähe Bahnhof Buxtehude). Wir laden herzlich ein!

  • Schnupperpaddeln (für sichere Schwimmer, bei Minderjährigen mit Einverständnis der Eltern, bitte Wechselwäsche mitbringen…)
  • Kuchenbuffet
Kajaks in der Bootshalle

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Bogenschießen 04.02.24 (Winteraktivität)

16 Kanuten machten sich Anfang Februar auf – nicht zum Winterpaddeln sondern zum Bogenschießen. Angeleitet wurden sie beim Schützenverein Holvede von zwei erfahrenen Trainern. Zunächst mussten alle einen Arm- und einen Fingerschutz anlegen, um evtl. Verletzungen vorzubeugen.

Nach einigen allgemeinen Hinweisen zur Sicherheit, zur Bogenhaltung und zur Auflage der Pfeile wurde jeder von uns einzeln eingewiesen und durfte einige Pfeile auf die großen Zielscheiben unter Einzelaufsicht schießen. Dabei machten wir schon die wichtige Erfahrung, dass ein kleines Senken, Anheben oder seitliches Drehen des Bogens dazu führt, dass der Pfeil weit neben dem angestrebten Zielpunkt trifft. Erstaunlich war auch die Wucht, mit der ein Pfeil bei gar nicht mal so großer Bogenspannung aufschlägt.

Dann durften jeweils acht von uns an die 10-Meterlinie treten und jeder drei Pfeile auf die Zielscheibe „abfeuern“. Es zeigte sich, dass man dazu neigt die Pfeile zu hoch zu platzieren. Viele Geschosse landeten nicht auf der Zielscheibe, sondern darüber in der Bretterwand. Erst nachdem alle ihre Pfeile verschossen hatten, durften sie zu der Scheibenwand gehen und ihre (durch Farben unterschiedlich gekennzeichneten) Pfeile herausziehen. Das war manchmal nicht so einfach, weil sie fest in den Brettern steckten. Einige Spitzen gingen verloren und auch einige Pfeile brachen ab.

Nun trat die zweite Achtergruppe an die Abschusslinie und machte ihre Erfahrungen. Einige Wechsel zwischen den Gruppen folgten und danach versuchten wir, von der 18-Meterlinie unser Glück. Natürlich war es noch schwieriger den schwarzen Punkt in der Zielscheibe zu treffen. Ein Irrläufer durchschlug sogar die Blechummantelung der Deckenleuchte und die Leuchtröhre.

Den Teilnehmern machte diese sportliche Aktivität Spaß. Nach den vorgesehenen zwei Übungsstunden konnten uns eine Wiederholung im nächsten Winter gut vor-stellen. Mit Dank an die beiden Trainer, die uns so freund-lich angeleitet hatten, verabschiedeten wir uns. Die Einkehr bei Klindworth in Sauensiek beendete eine gelungene Veranstaltung.

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Wanderung in der Heide

Die Paddelsaison ist offiziell zu Ende und wir sind mit einer Wanderung in die Wintersaison gestartet.
Wir sind am Wanderparkplatz Büsenbachtal gestartet und hatten auf dem ca. 13,5 km langen Rundkurs eine sehr abwechslungsreiche Wanderung bei bestem Wetter. Es ging durch Heide, Wälder, den Brunsberg hinauf und wieder runter, durch die Teufelsschlucht und zu den Feenteichen. Nach der Wanderung sind wir noch in dem ortsansässigen Restaurant eingekehrt.

Feenteiche
auf dem Brunsberg

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Alsterherbsfahrt 2022

Sechs BKVer beim der Alsterherbsfahrt

Am Sontag den 02.10.22 machten sich sechs BKVer zur DKV Gemeinschaftsfahrt die „Alsterherbstfahrt“ auf. Um 8 Uhr trafen sich alle Teilnehmer am Bootshaus um die Boote auf den kleinen Trailer zu laden. Die Fahrt zum Start in Wohldorf dauerte etwas mehr als eine Stunde. Das Abladen und parken verlief zügig und so langsam füllte sich der Platz an der Einstiegsstelle. Zum Start um 10 Uhr saßen wir alle in unseren Booten und fuhren los. Die Alster ist ein kleiner Fluss der mal breiter und mal schmaler wird. Die Ufer werden von viel grün bzw. herbslich verfärbtem Laubbämen geschmückt. Die großen Häuser und Grundstücke an denen wir vorbei trieben machten nicht den Eindruck, dass hier der kleine Handwerker wohnen würde. Nach sechs Kilometern kamen wir an die erste Umtragestelle dem Mellingburger Wehr. Dort machten wir eine kleine Pause, auch weil das Wetter es gerade zuließ. Die ersten Regentropfen hatten wir schon abbekommen und es sollten nicht die letzten an diesem herbslichen Wetter dein. Wir fuhren weiter und mußten hin und wieder an umgestürzten Bäumen halt machen, die wir mit eine bisschen Geschick doch hinter uns lassen konnten. Am Poppenbüttler Wehr mussten wir dann ein zweites mal umtragen, fuhren dann aber gleich weiter. Unser Ziel war nur noch sechs Kilometer entfernt. Die weitere Fahrt verlief recht ruhig wir genossen das herbsliche Ambiente. Hin und wieder wurden wir von ein paar Paddlern überholt, ob sie den Grill schon gerochen haben ? Der Weg am Ufer war von Spaziergängern und Joggern gut gefüllt und viele bestaunten die vielen bunten Paddeler. Dann erreichten wir unser Ziel das Vereinsgelände vom „Alstereck VfW“ dem Gasgebenden Verein. Hier wurden wir freundlich empfangen und beim tragen der Boote wurde gleich mit angepackt. Der Grillmeister hatte bereits die ersten Portionen fertig, so konnten wir direkt zum gemüdlichen Teil übergehen. Wir suchten uns einen Tisch und waren kurze Zeit später auch froh darüber, dass er unter einem Pavillon stand. Denn das Wetter war weiterhin sehr wechselhaft. Das Gelände füllte sich nach und nach mehr mit Booten und die sonst grüne Wiese wurde bunter und bunter. Der Ablauf war wie immer gut organisiert. Nach dem sich alle gestärkt haben wurden die Autofahrer wieder zum Start gebracht. Dann beluden wir den Trailer und machten uns auf den Heimweg. Es war für alle eine schöne Tour, auch wenn das Wetter zeitweise recht nass war. Aber die ersten Kilometer und Gemeinschaftsfahrt für die neue Saison sind verdient.

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Bezirksabpaddeln 2022

Zwei BKVer beim Bezirksabpaddeln

Am letzten Samstag fand das diesjährige Bezirksabpaddeln des Bezirks Lüneburg in Stade auf der Elbe statt. Wir waren zu Gast beim Kanu-Verein Stade, die ihr Bootshaus für die Veranstaltung zur Verfügung gestellt haben. Außerdem kümmerten sich Vereinsmitglieder um die Verpflegung der Gäste. Das Angebot von Kaffee und Kuchen bis hin zur Bratwurst ließ keine Wünsche offen. Gepaddelt wurde auf der Elbe, Flußaufwärts in Richtung Hamburg. Es wurden drei Touren Angeboten, die sich nach Erfahrung und Ausdauer richteten. Wir entschieden uns mit der Gruppe A zu paddeln, hier war gute Kondition gefragt. Für jede Gruppe gab es ein Fahrtenleiter, der die Tour leitete. Wir besprachen die geplante Tour und legten eine Abfahrtszeit fest. Dann war Zeit sich zu stärken. Die Abfahrtszeit kam näher und wir machten uns fertig. Das einsteigen in die Boote dauerte ein wenig länger, da die andere Gruppe kurz vor uns gestartet ist. Wir fuhren das kurze Stück aus der Schwinge heraus und waren schon auf der Elbe. Das Wetter meinte es gut mit uns, obwohl es hin und wieder regnetet blieben wir vom Wind verschont. Somit waren die Wellen kein großes Hinderniss. An Lühesand fuhren wir auf der Fahrrinnenseite vorbei um möglichs viel Strömung mit zu nehmen. Kurz vor dem Lüheanleger hatten wir eine Segelregatter vor uns. Unser Fahrtenleiter fuhr vor um den Weg vor zu geben. An der Insel Hanskalbsand hielten wir uns links und steuerten in Richtung Borstel. Hier konnten wir für einen Augenblick zwei Seehunde beobachten. Wir fuhren weiter und am Strand vor dem Yachthafen konnten wir die Gruppe B erblicken. Sie hatten ihr Ziel offenbar schon erreicht. Wir im Gegensatz aber noch nicht und so fuhren wir weiter an der Inselgruppe entlang. So langsam spürten ich, dass irgendwas nicht stimmte. Mein Boot hielt sich nicht in der Spur, ich musste immer wieder gegenan steuern. Die Sterueranlage hatte ich schon überprüft, nichts zu erkennen. Dann gab unser Fahrtenleiter zu, sich verschätzt zu haben. Denn offensichtlich fuhren wir jetzt schon gegen die Strömung an. Also es half nichts, wollten wir um die Spitze herum mussten wir ein wenig rein hauen. An der Spitze von Neßsand ließen wir unsere Boote auf den Strand fahren und machten eine kleine Pause. Anschließend setzten wir zum Rückweg. Diesmal auf der Fahrrinnenseite mit der flotten Strömung im Rücken. Vorbei an der Inselgruppe in Richtung Lühesand. Dass ein oder andere kleinere Containerschiff ließ sich Blicken ansonsten vielen nur die nach Wind suchenden Seglern auf. So langsam ließen die Kräfte nach und auch die Po-Muskeln wollten auch mal wieder entlasstet werden. Der Entspurt ging am Bassenflether Strand vorbei und wieder zurück in die Schwinge zum KV Stade. Nach gut 5,5 Stunden und 41 km im Boot waren wir dankbar für die noch immer gute Bewirtung im Bootshaus. Wieder gestärkt traten wir die angenehm kurze Heimreise an.

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1000 Seen Marathon

Am letzten Wochenende machten sich zwei BKVer auf nach Mecklenburg-Vorpommern. Das Ziel war die Teilnahme an der DKV Gemeinschaftsfahrt „1000 Seen Marathon“ in Diemitz. Daraus wurden drei tolle Paddeltouren auf der Mecklenburgischen Kleinseenplatte.

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Lühesand die Vierte

Am letzten Wochenende (27.08.-28.08.22) fand unsere diesjähige Lühesandtour statt. Die Organisation hierfür übernahm wieder Nicole. Die Anmeldeliste war überschaubar. Wegen der Wettervorherrsage entschieden wir unsere Anreise auf Samstag zu verschieben. Somit brachen wir am Samstagmorgen gegen 8 Uhr in Horneburg mit drei Booten auf. Auf der Lühe kamen wir flott voran ohne besondere Vorkommnisse. Auf der Elbe wurde es dann wie erwartet ein bischen welliger so das wir ganz schön durchgeschüttelt wurden. Im Windschutz der Insel wurde es dann ruhiger. Wir stiegen auf Höhe des Campingplatzes aus, da dieser aber ausgebucht war ließen wir unsere Boote hier liegen und transportierten unser Gepäck mit Hilfe von Schubkarren zu unserem Übernachtungsplatz dem Platz des RDE. Dort bauten wir unsere Zelte auf und richteten uns ein. Wir machten uns auf um die Insel zu erkunden und mussten feststellten, dass die Hagebutten noch nicht reif waren. Das überraschte uns sehr, somit musste die geplante Pflügaktion leider ausfallen. Die nächste Lühesand Konfitüre läßt somit weiter auf sich warten. Beeindruckend sind immer wieder die großen Strommaßten auf Lühesand wie auch die gesamte größe der Insel. Unser Rundgang führte uns zu auch zum Gasthaus wo wir beschließten unsere Ankunft mit einer Portion Pommes und einem Bier zu feiern. Zurück bei unseren Zelten setzten wir uns ans Wasser um das Treiben der Schiffe zu beobachten. Die Tide hat sich zwischenzeitlich wieder gedreht und es war auflaufend Wasser. In weiter Entfehrnung war eine Gruppe von Paddlern zu erkennen und unsere Vermutung das es sich um die anderen Zeltbewohner des Platzes handelt war richtig. Somit füllte sich der Platz mit etwas mehr Leben und zum Abend hin wurde gemeinsam an der vorhandenen Feuerstelle gegrillt und den Abend ausklingen. Am nächsten Morgen machte ich noch einen kleinen Inselspaziergang ehe wir gemeinsam frühstückten. Danach bauten wir unsere Zelte in aller Ruhe ab und tranzpotieren unser Gepäck wieder zu den Booten. Ein bischen Zeit mussten wir noch verbringen ehe wir aufbrechen konnten. Auf der Fahrt auf der Elbe hatten wir Rückenwind und so konnten wir über die Wellen surfen. Ein großes Schiff das uns gefährliche Wellen bereiten könnte war nicht in Sicht und so hatten wir eine ruhige und schnelle Fahrt. Auf der Lühe ging es dann fast ohne Strömung weiter bis nach Horneburg. Dort angekommen packten wir Auto und Trailer und fuhren zurück zum Bootshaus. Dort entschieden wir beim Boote putzen die Fahrt im Eiscafe auszuklingen zu lassen, einen großer Becher hatte sich jeder verdient. Im nächsten Jahr soll es wieder nach Lühesand gehen, dann hoffendlich wieder für drei Tage.

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Vier Seen Fahrt 2022

Ein Wochenende in Bederkesa (20.08.-21.08.22)

Am Wochende vom 20.08. und 21.08. ging es für drei BKVer nach Bederkesa um gemeinsam an der Vier Seen Fahrt und Geestevorfahrt teilzunehmen. Am frühen Samstag Morgen starteten wir, um pünktlich beim Wassersportverein Bederkesa einzutreffen. Die Fahrzeit von etwas mehr als einer Stunde verging wie im Fluge. In Berderkesa angekommen wurden wir herzlich begrüßt. Langsam füllte sich das Vereinsgrundstück und die Teilnehmer wurden auf die Autos aufgeteilt. Die Geestevorfahrt führte uns 19 km über die Geeste und dem Bederkesa-Geeste-Kanal zurück zum Wassersportverein Bederkesa. Es war eine schöne Tour, angefangen auf der Geeste einem kleinen Fluss zum teil recht stark verkrautet. Doch spätestens als wir auf dem Bederkesa-Geeste-Kanal abbogen war das paddeln eine reine Freude. Die Sonne zeigte sich in voller Pracht, es wurde ein echter Sommertag. In der Pause an einem Sportboothafen wurden die Sonncreme reichlich verteilt und auch die Schattenplätze waren sehr begeehrt. Nach einiger Zeit setzten sich wieder alle in Bewegung. Die Fahrt führte uns noch durch eine Schleuse bis wir anschließend wieder beim Wassersportverein Bederkesa eintrafen. Dort angekommen wartete auch schon eine Auswahl von Kuchen und Bratwurst auf uns. Auch die Rückholung der Autos war gut organisiert. Den Abend ließen wir dann noch gemeinsam am See ausklingen. Am nächsten Morgen machten wir uns nach dem Frühstück auf dem Weg. Der blaue und wolkenlose Himmel versprach einen heißen Tag. Wir starteten auf dem Bederkesa-Geeste-Kanal, an der erste Flußbiegung hielten wir uns links. Und 2,5 km später kam eine Umtragestelle. An der vorbei kam nach einem Kilometer der Flögelner See. Diesen durchquerten wir und hatten Glück dass wir in Sichtweite einen Paddler vor uns hatten. So war der Übergang zum Halemer See leicht zu finden. Am Ende des Halemer See beginnt der Dahlemer See diese zwei Seen stehen unter Naturschutz. Das Durchfahren ist den Teilnehmern der Vier Seen Fahrt nur dank einer Sondergenehmigung erlaubt. Weitere Regelungen sind ebenfalls zu befolgen. Nach Umfahrung des Dahlemer Sees machten wir uns auf die Rückweg. Zurück am Wassersportverein Bederkesa machten wir eine Pause und gönnten uns das ei oder andere Kuchenstück. Anschließend machten wir uns mit dem Bederkesa See an unsere vierte See Umrundung des Tages und die 30 Tages-km voll. Danach packten wir unsere Zelte zusammen und beluden den Trailer. Dann verabschiedeten wir uns von unseren Gastgebern und machten uns auf dem Heimweg. Wir hatten ein schönes Paddel Wochenende in Bederkesa, bei bestem Wetter.

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